Konzeptionelle Inhalte
In unserer Einrichtung arbeiten wir angelehnt an den Situationsansatz.
Wir schauen stets was die Kinder benötigen und haben es uns zum Ziel gesetzt, die Themen und Interessen der Kinder individuell aufzugreifen und auf verschiedenste Art und Weisen umzusetzen.
Einer unserer wichtigsten Grundsätze in der pädagogischen Arbeit ist es, den Kindern zu ermöglichen „Am DU zum ICH“ (Martin Huber) zu werden.
Aus den verschiedenen Bildungsinteressen der Kinder entwickeln wir einzelne Angebote und Projekte, bei denen wir ihnen Raum und Zeit schaffen, verschiedene Materialien bieten und Ihnen die Möglichkeit geben, zu forschen und die Welt selbstbestimmt wahrzunehmen.
Hierbei steht immer der Leitsatz „Der Weg ist das Ziel“ im Vordergrund. Wir bieten den Kindern die Möglichkeiten sich verschiedenste Erfahrungen und Kompetenzen selbst und in Ihrem eigenen Tempo anzueignen.
Unsere Aufgabe dabei ist es, die Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen zu betrachten, ihre Situationen zu verstehen und sie in ihren Fähigkeiten zu unterstützen. Dies geschieht vorrangig durch den Aufbau guter und verlässlicher Beziehungen zwischen den Kindern und den Erwachsenen und dem Errichten eines anregungsreichen Umfeldes in der Kindertageseinrichtung.
Unsere Erzieher sind wichtige Bezugspersonen für die Kinder. Sie schaffen bereits während der Eingewöhnung des Kindes eine gute Vertrauensbasis mit den Kindern, aber auch mit den Eltern. Besonders wichtig ist uns dabei, jedes Kind mit seinen Stärken und Schwächen abzuholen und es bei seinem eigenem Entwicklungstempo zu unterstützen und zu begleiten.
In der Arbeit mit den Eltern versteht sich das pädagogische Fachpersonal als unterstützender und Ansprechpartner für die Eltern und steht ständig mit ihnen im Austausch. Gerne laden wir die Eltern, in Absprache mit dem pädagogischen Fachpersonal, auch mal zu Schnupper- und Hospitationstagen ein.
Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit liegen neben dem Situationsansatz und der Elternarbeit auch in der Portfolioarbeit und der Partizipation.
Die Portfolioarbeit ist eine Dokumentation über die einzelnen Entwicklungsschritte des Kindes. Bereits die Krippenkinder bekommen ab dem ersten Tag in der Einrichtung ein Portfolio angelegt, das die Erzieher für die Kinder führen. In der Kindergartengruppe gestalten die Erzieher gemeinsam mit den Kindern die einzelnen Portfolioseiten, hierbei dürfen die Kinder selber entscheiden was ihnen wichtig ist, und was sie später im Portfolio haben möchten. Die Portfolios begleiten die Kinder bei den einzelnen Lernprozessen und dokumentieren die Lernerfolge hieraus.
In unserer Einrichtung haben die Kinder die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Ideen, Wünschen und ihren Bedürfnissen einzubringen, und damit auch das Gruppengeschehen zu beeinflussen.
Bereits in der Krippe haben die Kinder die Möglichkeit, angepasst an ihren Entwicklungsstand, Entscheidungen zu treffen. Diese reichen von, "... das möchte ich essen und das schmeckt mir nicht ..." bis hin zu (gerade bei den älteren Krippenkindern) "... heute möchte ich nicht schlafen gehen...".
Im Kindergarten nehmen die Kinder großen Einfluss auf die Tagesgestaltung - sie dürfen bestimmte Regeln mitbestimmen und gegebenenfalls diese neu aushandeln. Getreu dem Motto: „Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.“ (Richard Schröder)